Leere
Schwere legt sich nieder,
überall und auch auf mich.
Hab gekämpft und immer wieder,
in den Rücken traf der Stich.
Ich bin müde, ich geh' zur Ruh',
bette mein Leib auf kühles Leinen.
Ich mache meine Augen zu,
Bilder bringen mich zum weinen.
Ich kann mich nicht erheben,
meine Seel' nun willensschwach.
Ich fühle es in mir beben,
doch in mir ist nur ein Tränenbach.
©SylviaK.

Tränen aus Blut
Ist es denn dein Wille,
dass ich diesen Weg beschreite.
Bis zum Ende in die Stille,
in ihre unendliche Weite.
Sag, wünschest du dir,
dass mein Leib nun nieder sinkt.
Ich unerhört erfrier,
mein leises Lied nie erklingt.
Soll ich tanzen in dem Reigen,
den du hast nun auserkorn.
Niemals kosten süße Feigen,
sag nicht, ich hab verlorn.
©SylviaK.