Das Leben

Verblassende Farben

Weiss das Land im kahlen Gewand,
Kälte regiert die Welt.
Was eben gelebt, nun zu Grunde geht,
der Tod fegt über das Feld.
Die Farben verblassen im Trubel der Massen.
Es regiert das blanke Geld.

Und Schritt für Schritt gehst du brav mit
zum Tanze auf dem Vulkan.
Er liegt noch im Stillen, doch packt ihn der Willen.
Du weißt es und gehst eilig voran
Es ist bald die Zeit, seid dagegen gefeit,
verschlingt den Tag der Orkan.

Halte inne und springe nicht über die Klinge
tanz' nur nach deiner Melodie.
Hör's innen klingen, des Herzens Singen
verharre nicht in Monotonie.
Lass die Gedanken frei fliegen, lass sie nicht verbiegen
durch des Schicksals Parodie.

©SylviaK. 29-11-2010


Gleichgewicht

 Ich halte hier die Waage,
wenn ihr lacht, dann weint mein Herz.
Hör ich eure laute Klage,
spür' ich weder Leid noch Schmerz.

Ich klinge im Yang auf diesen Seiten,
wenn ihr im Ying gefangen seid.
Erforsche dann die eis'gen Zeiten,
tanze froh im Trauerkleid.

Dreht ihr euch im Lichterglanze,
schimmert ihr in allen Farben,
erhebt ihr freudig euch zum Tanze,
küss ich zart gar tiefe Narben.

©SylviaK.



Cyberstalking

 Tag für Tag sitze ich nun hier,
bringe kleine Zeilen aufs Papier.
Doch gibt es einen in dem Netz,
stalkt mich,verstößt gegen das Gesetz!

Er trägt verschiedene Namen,

belästigt auch noch andre Damen.
Beleidigende Worte – Diffamierung,
hat keine Anzahl- keine Nummerierung .

Lange habe ich nun zugeschaut,

um mich dicke Mauern aufgebaut.
Nun reiße ich sie ein,
will nicht mehr sein Opfer sein!

Wege sind nun eingeleitet,

gegen die Dinge die er verbreitet.
Internet ist nicht mehr anonym,
auch nicht unterm Pseudonym.

Es gibt Wege und auch Mittel,

gegen solche schwarzen Kittel.
Nein sie sind auch aufzuspüren,
können keine Angst mehr schüren!!
 
©SylviaK. 20-01-08


Das Etwas

 Ich habe was verloren,
ich weiß nicht, wo und was es war.
Wo ist es nun verborgen?
Jetzt ist es nicht mehr abrufbar.

Wo hab ich es liegen lassen,
auf meinem Weg des Lebens?
Jetzt kann ich es nicht mehr fassen,
die Suche ist vergebens.

Vielleicht ist es zerbrochen
an einem kleinen spitzen Stein
oder hat sich verkrochen
in ein so kleines Kämmerlein.

Ich weiß nun nicht, wohin es ist.
Wo sollte ich schon suchen?
Ich habe nur noch kurze Frist,
hört mich zum Himmel fluchen.

Ich bin doch nicht vollkommen,
so ganz und gar, so ohne dich.
Mein Herz ist ganz benommen,
ist ganz, ganz klein und fürchtet sich.

©SylviaK.


 

Der letzte Gedanke

Augen gleiten übers Land,
die Welt sie ist tot- verbrannt.
Menschen kennen Menschen nicht,
Gefühle tosen innerlich.

 
Ich schließe meine Augen.

Die Erde war ihres Blutes beraubt,
was kam , es war nur noch Staub.
Bäume, gibt es lange nicht mehr,
sie dienten den Öfen, sie waren so leer.
 
 
Stille ist nun um mich herum.
 
Kälte herrschte ,da die Sonne verdunkelt,
kein einzigen Stern sah man der funkelt.
Der Wind nahm sich was ihm gehörte,
der Mensch nun stumm, da er sie zerstörte.

 
Mein Körper sinkt zu Boden.

Das Kinderlachen schon lange verhallt,
der Menschen Körper bleich und kalt.
Regen verbrannte den letzen Rest,
aus den Laboren entkam die Pest.

 
Mein Leib liegt auf dem kahlen Boden.

Ich träume von einem grünen Wiesenhain,
Kinder spielen , sind nicht allein.
Von der Sonne, sie küsst mein Gesicht,
von klaren Nächten und Sternenlicht.

Nun schlafe ich ein.
 

©SylviaK.


Der letzte Steg

 Wohl an, mein fremdes Kind,
du berührtest frei das Feuer.
Lausche jetzt nicht in den Wind,
zolle mir die harte Heuer.

Fahre dich durch Nacht und Flut,
hüte deine Seel' bei Nebel.
Bezahlt hast du mit deinem Blut
all deinen menschlich' Frevel.

Hattest nicht auf's Wort gehört,
das kam vom großen Meister.
Hast dein Inneres zerstört,
warst einer der sturen Geister.

Was hattest du vom Leben,
ranntest doch nur hinterher,
bliebst an Schaufenstern kleben,
ansonsten war es öd und leer.

Diäten, Wahn und Tollerei
bestimmten deinen Lebensweg.
Jetzt bist du hier und frei,
musst nun zum letzten Steg.

Er führt dich weiter von hier fort
durch lange, fremde Gassen
zu einem vorbestimmten Ort,
dort kannst du stur sein oder hassen.

©SylviaK.


 

Der Menschen bester Freund

 Ich bin so klein, so unscheinbar,
mal euch gern ein graues Haar,
bin immer da, stets bei euch,
nie von deiner Seite fleuch.

Halt deine Hand und merkst es nicht,
zeichne doch Falten dir ins Gesicht.
Kenne dein Leben, deine Trauer -
auch wenn du um dich baust die Mauer.

Bin der Menschen bester Gefährte,
manch einer mich doch sehr begehrte.
Der eine früher, der andere spät.
Die Zeit, sie bringt's, doch sie's nie verrät.

Ja, die Zeit, mein liebster Untertan.
Bringt euch oftmals zu mir an.
Doch meist seid ihr es selber -
schlachtet euch wie Lämmer und Kälber.

Schicksal - dies ist auch ein Assistent.
Ob ihr wohl meinen Namen kennt?
Nein - dringt's dir in den Sinn,
doch bin ich manchmal Hauptgewinn.

Ja, ein Sechser im Spiel vom Glück.
Wenn dich das Leben zu Boden drückt,
erklingt von dir die Sehnsuchtsmelodie -
so schön und klangvoll wie noch nie.

Ich hör dir zu, halt deine Hand,
doch bleibe ich stets unerkannt.
Du hast Angst - allein vorm Wort,
gabst es mir doch selbst an jenem Ort.

Lachst mich aus und greifst mich an,
bin für dich nur ein Knochenmann
mit scharfer Sense in der Hand,
wandle in deinen Augen so durchs Land.

Doch lass dir gesagt sein: „So bin ich nicht!“
Hab doch wie jeder ein normales Gesicht.
Trete stets auf mit neuer Miene.
Niemand weiß, wem ich denn diene.

Im Antlitz einer schönen Frau
oder als Nachbar - wer weiß das genau.
Als Kind, das mit dem Feuer spielt
oder als Chirurg, der dir was stiehlt.

Ein Arzt bin ich, so könnt' man sagen.
Heil' ich doch die Welt von Plagen.
Unterscheide nie ob gut oder bös'.
Halt dich im Arm, wenn ich dich erlös'.

Ich komme ,bin nicht aufzuhalten.
Hol' Kinder und besonders gern die Alten.
Küss die Lippen der Verfluchten,
die niemals ihren Frieden suchten.

©SylviaK.


Des Herzens Trauer

 Leis erklingt die Melodie
voll Trauer und ja ,sie schrie.
"Ach Liebster Mein
könntest, doch ,an meiner Seite sein".

Trauer entstellte ihr Gesicht
doch Tränen flossen innerlich.
Tränen der Seel so schwer
sie formten daraus ein Tränenmeer.

Hoffnungslos erschien die Welt
der Himmel nur noch ein kleines Zelt.
All der Zauber ward verloren
in des Kristalls ,der Zeit ,eingefroren.

Der Hüter der Zeit trat zu ihr
gar grimmig sein Gesicht
"Mein Kind ich rate dir,
tu dies mit Gefühlen,niemals,nicht.

Aus Lieb wird Schmerz
dies ist der Lauf
auch wenn zerbricht dein Herz
doch es geht als dann bergauf.

Wenn nicht du geschmeckt
des Schmerzens Qual und Pain
hätts das Schöne nie entdeckt
und gekostet des Glückes Wein.

©SylviaK.


 
NEWS
 
Die nächste Umfrage ist am Start!! Bestimme, wie groß die Figur sein wird! Erweckt sie zum Leben!
Für eine bessere Übersicht habe ich unter "Die Mitmachgeschichte" es in "Die Story" und "Umfragen" gegliedert. Ich hoffe, dass es übersichtlich ist, wenn nicht - einfach Mailen!
Liebe Grüße
Sylvia
 
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