Fantasy-Horror

1.000 Zeilen

 Im dunklen Keller sitz ich hier,
bringe 1000 Zeilen aufs Papier.
Hinter mir, dort liegst du.
Vor einer Stunde gabst du Ruh'

Hast dich gewehrt, gewunden,
doch zieren mich nur kleine Wunden.
In meiner Haut, ein Andenken von dir,
werd' dir gedenken, ganz tief in mir.

Doch habe ich dir eins gegeben:
Schmerz, die Erkenntnis vom Leben.
Die Studien sind noch nicht abgeschlossen.
Blut, es ist noch nicht genug vergossen.

Ich werde es finden, tief in euch,
den einen Dämonen, der dort kräucht.
Werd' ihn aus euch schneiden,
seh' eure Körper so gern leiden.

Der Dämon der euch blind gemacht -
ich werde ihn finden, gebt nur Acht.
Bist du auch von ihm betroffen,
dann komm zu mir, zu mir gekrochen
.

©Sylvia.K 6-06-2008


 

Auf ewig Dein

 Zärtlich küsst du mein weißes Haupt,
das in Winterskälte getaucht.
Die Lügen, die ich einst geglaubt,
unwichtig - Leere, alles verbraucht.

Dein Atem gleitet über mein Leib,

lusterfüllt gleiten deine Hände.
Deine Gedanken, unendlich weit,
halten keine Fesseln, keine Wände.

Du warst so zerbrechlich, so rein

als ich dich dort gefunden.
Dein Wesen erstrahlte im Lichterschein,
tief waren deine Wunden.

Ich glaubte dir dein sanftes Wort,

's drang wie Rosenduft aus deinem Mund.
Entführtest mich an jenem Ort -
was hattest du für einen Grund?

So lieg ich jetzt vor Dir, entblößt,

nichts mehr da was mich noch bewahrt.
Du und dein Wesen, ihr habt mich erlöst.
Mein Fleisch es köchelt und ja, es gart.

Sanft reisst du Stück um Stück

mein Fleisch vom blanken Bein.
Für dich gibt es kein höheres Glück,
für immer werd' ich bei dir sein.
 
©SylviaK. 22.05.08


Das Buch der Toten

In der Kerze Schein saß er da
sein Körper zerbrechlich - unscheinbar.
So saß er in seinem Sessel.
Was ihn wohl so fesselt?

So lasst uns leise schleichen - an ihn heran
und über seine Schulter blicken - fortan.
Doch was ihr erblickt wird euch nicht gefallen.
Ob laute Schreie von euch erhallen ?

Er sitzt gebeugt über ein Buch,
das gehüllt war in menschliches Tuch.
Das Buch der Toten Namen - man es nannte -
mit Stift aus Knochen - von seiner Tante

Er kritzelt auf Pergament.
Ob er den Schlüssel des Buches kennt?
Er rätselt und schreibt mit dem Stift das Grauen.
Er zeichnent die Tore. Wird er sie erbauen?

Neun an der Zahl zum durchqueren,
man sollte dadurch zum Herrscher werden.
Zum Herrscher der Welt, einem König gleich.
Zitternd die Hände, sein Wille so reich.

Yog-Sothoth ist eines von neun Toren.
Was geschähe wohl, wenn es beschworen?
Welch' Kreaturen stürmten hindurch?
Wird er doch werden zum kriesch'richen Lurch?

Einem Lurch der nicht würdig zum König der Erde.
Gedanken quälten: "Was daraus wohl werde?"
"Nein ich werde sie öffnen", schrie er empor.
Des Geistes Klarheit er längst schon verlor.

Geschlachtet, getötet hatte er schon.
Er wollte so sehr des Königs Trohn.
Es gab kein Zurück und er wusste es auch.
Sein Haus umwehte ein Todeshauch.

Im Keller lagen sie in Reih und Glied.
Des Nachts er stets hinunter stieg
um zu studieren ihre Körper - so süß der Duft.
Andere lagen schon in tiefer Kruft

Wessen Nachbar er auch ist
wissen wir erst wirst auch du vermisst.
Drum hüte dich, sei dir geraten,
vor deinem Nächsten und all seinen Tate
n.

©Sylvia.K

Die Todenbeschwörung

 Aus dem düstren Chaos kriecht es hervor,
so grausam und kalt, doch ich es beschwor.
Ja, dies war meine Tat
an der Natur des Menschen ein Verrat ?

Es locke und rief mit gar zärtlichem Klang.
Wie ein Kreischen es zu meinem Gehirn vordrang.
Die Lippen purpurrot und weich,
die Haut unendlich kalt – ach, so bleich.

Die Augen nur kalte Spiegel der Seele.
Dieser Blick - so unerträglich – ja, er quälte.
Dünne Finger ergriffen meinen Arm,
das Blut auf meiner Haut - so warm

Es strömte aus klaffenden Wunden,
ich hatte den lebenden Tot gefunden.
Angst befiel mein menschliches Herz,
ich fühlte den bitt'ren, süßen Schmerz.

„Wer wird mich retten“, kam mir in den Sinn,
„ob die Männer des Dorfes auf dem Wege sind?“
„Wären sie jetzt hier, hier bei mir.“
Sie saßen aber im Warmen und bei Bier.

„Ach, wer hilft mir nur in meiner Not.“
Keiner - mein Leib war schon tot.
Der Wind spielte in der Bäume Kronen,
ein lebender Toter - neu geboren.

Plötzlich - es herrschte Stille!
Rache, dies ist nun mein Wille!
Schreibe dies jetzt auf mein Banner -
bis dahin ruhe ich in des Sarges Kammer.

Ich werde schlafend warten
unter deinem Bett oder im Garten?
Kennst du des Lebens süße Pein ?
Keine Sorge, ihr Menschen mein.

Jeder von euch kann der Nächste sein.

©Sylvia.K


Fremde Spezies

 Sie rannte durch des Mondes Schein,
halb nackt und ihre Seel' - ganz allein.
Ihre Blicke fielen suchend hinter sich -
ein Knurren erhallte, ein Knochen bricht.

Sie lag am Boden, verletzt ihr Bein,
da trat es aus dem Dunkel in des Mondes Schein.
Glühende Augen blickten sie an
als ob man mit diesen töten kann.

Rot glühten sie - ja, sie brannten,
die Zähne weiß mit scharfen Kanten,
das Fell dunkler als die tiefste Nacht,
viel Getier er schon gequält - umgebracht.

So kam er immer näher ihr,
dies gar greulich' Ungetier.
Keiner ward da um sie zu retten,
ihr Körper er lag fast wie in Ketten.

Ketten aus Eisen, die sie hielten,
ihren Körper fast perfekt umspielten.
Er schlug seine Pranken in ihr Fleisch,
nicht nur einmal - sie ward, ach so bleich.

Bleich durch des Schmerzes scheußliche Qual.
Nun biss er zu - an die hundert mal.
Das Knacken der Knochen drang durch den Wald,
die Sonne ging auf und ihr Leib ward kalt.

Doch was ward mit dem Ungeheuer,
ist euer Leben euch mehr als teuer ?
Es schleicht noch heut ruhelos durch's Land.
Seine Spezies - noch unbekannt.

©Sylvia.K
NEWS
 
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Für eine bessere Übersicht habe ich unter "Die Mitmachgeschichte" es in "Die Story" und "Umfragen" gegliedert. Ich hoffe, dass es übersichtlich ist, wenn nicht - einfach Mailen!
Liebe Grüße
Sylvia
 
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